Was ist db-baureihe v 60?

DB Baureihe V 60

Die DB Baureihe V 60, ab 1968 als Baureihe 260 (Westdeutschland) bzw. 106 (Ostdeutschland) bezeichnet, war eine dieselhydraulische Rangierlokomotive der Deutschen Bundesbahn (DB). Sie war eine der erfolgreichsten und am weitesten verbreiteten Rangierlokomotiven in Deutschland.

Hauptmerkmale:

  • Einsatz: Hauptsächlich im mittelschweren Rangierdienst, aber auch für leichte Streckendienste geeignet.
  • Achsfolge: C (drei angetriebene Achsen)
  • Leistung: Ursprünglich 478 kW (später teils auf 485 kW gesteigert)
  • Höchstgeschwindigkeit: 60 km/h
  • Dienstgewicht: 48-51 Tonnen (je nach Ausführung)

Geschichte und Entwicklung:

Die Entwicklung der V 60 begann in den 1950er Jahren, um die alternden Dampflokomotiven im Rangierdienst zu ersetzen. Die ersten Prototypen wurden 1955 gebaut, die Serienproduktion begann 1956. Es wurden mehrere Bauserien mit kleinen technischen Unterschieden gebaut.

Technik:

Die V 60 ist eine dieselhydraulische Lokomotive. Ein Dieselmotor treibt über ein hydraulisches Getriebe die Achsen an. Die Kraftübertragung erfolgt über Gelenkwellen.

  • Dieselmotor: Ein 12-Zylinder-Viertakt-Dieselmotor von Maybach oder Mercedes-Benz.
  • Getriebe: Hydraulisches Strömungsgetriebe von Voith.

Einsatzgebiete:

Die V 60 war in fast allen Bahnbetriebswerken der DB anzutreffen. Sie wurde hauptsächlich zum Rangieren von Güterwagen und Personenzügen eingesetzt. Sie verrichtete aber auch Aufgaben wie das Zustellen und Abholen von Wagen in Anschlussgleisen oder leichte Streckendienste.

Ausmusterung und Verbleib:

Die Ausmusterung der Baureihe 260/261 bei der Deutschen Bahn begann in den 1990er Jahren. Viele Lokomotiven wurden an Privatbahnen und Industriebetriebe verkauft, wo sie teilweise noch heute im Einsatz sind. Einige Exemplare sind als Museumslokomotiven erhalten geblieben. Die DR Version (Baureihe 106) wurde bereits früher ausgemustert.

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